Das was im Rurhgebiet unter Bude verstanden wird, gibt es auf der ganzen Welt, allerdings in sehr unregelmäßiger Häufung und mit unterschiedlichem Angebot…
Kiosk in Schweden:
Kiosk in Polen:
Warum unterschiedliche Begriffe?
Die Unterschiede in der Begriffen sind sowohl regional, als auch geschichtlich zu erklären. Insgesamt sind mit den Begriffen Orte gemeint, an denen man Zeitungen, Tabak, Getränke (mit oder ohne Alkohol), Süßigkeiten und ähnliches kaufen kann und zwar bis in den Abend hinein. Das war früher etwas besonderes, weil die Supermärkte früher nicht so lange aufhatten.
Diese kleinen Verkaufsstellen finden sich in eigenen kleine Gebäuden, manchmal aufwändig gestaltet, z.B. als Pilz, oder historisch erhalten wie in Ruhrort, aber auch einfach in bestehenden Häusern. Diese sind meisstens aus der Nachkriegszeit-
Der Berliner Späti gelang nach der Wende zu Berühmtheit. Urspüngliche in Ost-Berlin beheimatet und als „Spätverkaufsstelle“ für Arbeiter:innen, die nach offiziellem Ladenschluss noch versorgt werden sollten, wurde der Begriff nach und Nach auch in Westen der Stadt geläufig und steht heute für eine ganz spzielle Berliner (Feier-)Kultur und für die Verfügbarkeit von allem immer. Er ist „cool“ und „typisch Berlin“ und bei Touristen außerordentlich beliebt!
Die Bude , Bud oder das Büdchen sind nur regional zu unterscheiden. Im ripuarisch sprachigen Teil des Rheinlandes ist der Diminutiv geläufig, daher Büdschen/Büdchen.
Bude ist einfach ein Begriff für
Die Trinkhalle hat ihren Ursprung in der Versorgung der Arbeiter:innen
Wie heißen die sonstwo?
In Deutschland ist noch der Begriff „Wasserhäusschen“ in Hannover geläufig, ansonsten überall noch Kiosk!
Kiosko, Kioasquo usw auf Englisch, Dänisch, Spanisch, Kiosque Französich, Chiosco italienisch, Kiosk Niederländisch
Und was ist das besondere an den Trinkhallen im Ruhrgebiet?
Nicht nur die Geschichte aus der Indutrialisierung hinaus, sondern auch ihre heutige Bedeutung.